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“In diesem Zusammenhang erweist sich das Akkordspiel des Interpreten als unübertroffen brillant, angefangen von der wunderbar kraftvollen, fein abgestuft agierenden Bogenhand bis hin zur lupenreinen Intonation. Es scheint, als wären da mindestens vier Hände gleichzeitig im Einsatz, und es erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit der Mann am Cello mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen den Bogen spielfreudig und temperamentvoll über die Saiten hüpfen lässt.”
Als bisher einziger deutscher Musiker wurde Gustav Rivinius 1990 mit dem 1. Preis und der Goldmedaille des Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs ausgezeichnet. Der damals 24-jährige Cellist erhielt zudem den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Tschaikowsky-Werkes aller Teilnehmer. Seither konzertiert er auf der ganzen Welt mit führenden Musikern, Orchestern und Dirigenten.
Höhepunkte seiner bisherigen Karriere sind die Aufführungen mit dem Sinfonieorchester des BR unter Lorin Maazel, Ingo Metzmacher sowie Hans Zender. Zur Wiedereröffnung des Goldenen Saals der Prager Burg spielte Gustav Rivinius das Dvořák Konzert mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Vaclav Neumann. Zum 50-jährigen Bestehen der Bamberger Symphoniker, wo er mehrere Male als Solist auftrat, spielte er das Tripel Konzert von Beethoven zusammen mit Antje Weithaas und Lars Vogt unter Horst Stein.
In den USA war er Gast beim Pittsburgh Symphony Orchestra, bei den Orchestern von Saint-Louis, Cincinnati, Washington D.C. und Houston. In Seoul spielte er mit dem KBS Symphony Orchestra und in Peking mit dem National Ballett Orchestra. Dabei arbeitete er zusammen mit Dirigenten wie Marek Janowski, Christoph Eschenbach und Dmitri Kitajenko. Gustav Rivinius konzertierte mit den Orchestern von Lissabon, Toulouse, Lyon, dem Helsinki Philharmonic und dem Swedish Radio Orchestra unter Valery Gergiev, sowie in Luzern mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter David Zinman. In Deutschland trat er bereits mit allen Rundfunksinfonieorchestern, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Konzerthaus Orchester Berlin und dem Leipziger Gewandhaus Orchester auf. 2025 wird er die Uraufführung des Cellokonzerts von Roland Kunz mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielen.
Neben den solistischen Auftritten widmet sich Gustav Rivinius der Kammermusik. Regelmäßig musiziert er mit seinen Brüdern im Rivinius Klavier Quartett, sowie in Rezitalen mit seinem Bruder Paul am Klavier. Beim Festival Spannungen in Heimbach gehört er zum festen Musikerkreis. Er ist und war dort u.a. mit seinen musikalischen Freunden Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Isabelle Faust und Sharon Kam regelmäßig zu hören, auch auf den zahlreichen CD-Mitschnitten des Festivals.
Er gründete das Trio Gasparo da Salò, das Bartholdy Streichquintett und das Tammuz Piano Quartet, mit welchem er die beiden Klavierquartette von George Enescu für cpo einspielte. Auf CD erschienen außerdem das Cellokonzert von Ermanno Wolf-Ferrari mit dem Sinfonieorchester des hr unter Alan Francis (cpo) und von H. W. Henze die Ode an den Westwind mit dem RSO Saarbrücken unter Stanislaw Skrowaczewski (Arte Nova). Mit Sharon Kam und Martin Helmchen spielte er das Brahms Klarinettentrio für Berlin Classics ein.
Gustav Rivinius unterrichtet seit vielen Jahren als Professor an der Hochschule für Musik Saar. Er ist Mitbegründer der Kammermusiktage Mettlach und beeinflusst damit seit über 30 Jahren die musikalische Landschaft in seinem heimatlichen Saarland. Er gibt häufig Meisterkurse, z.B. beim Schleswig-Holstein Musik Festival und ist regelmäßig Juror bedeutender Musikwettbewerbe, wie z.B. 2011 beim Tschaikowsky Wettbewerb in Moskau.
Saison 2024/2025 | Foto: Jean M. Laffitau | Anfangszitat: Wochenblatt, 14. Februar 2022, von Markus Pacher
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH
14. February 2022
Diese Woche geht es für Gustav Rivinius nach Rumänien. In der Stadt Iaşi, in der jährlich das Classix Festival stattfindet, wird er in dessen Rahmen einen Meisterkurs als […] mehr ...
Gustav Rivinius mit Zimmermanns Cellokonzert zu Gast in Mannheim
29. September 2017
Genauso vielschichtig wie der Kompositionsstil von Bernd Alois Zimmermann ist das Cellospiel von Gustav Rivinius, was ihn als einen herausragenden Interpreten dessen Musik auszeichnet. Am 01. Oktober stellt […] mehr ...
Gustav Rivinius erhält Kunstpreis des Saarlandes
11. October 2016
Das Kultusministerium des Saarlandes verleiht Gustav Rivinius den diesjährigen Kunstpreis des Landes. Kultusminister Commerçon gratuliert dem Preisträger mit den Worten: „Sowohl sein Schaffen als Musiker als auch seine […] mehr ...
Gustav Rivinius überzeugt mit Dutilleux
11. March 2016
Entstanden 1970, gewidmet an Rostropovich und von selbigem auch uraufgeführt, gilt das Cellokonzert “Tout un monde lointain” von Dutilleux als eines der anspruchsvollsten und einflussreichsten Cellokonzerte des 20-igsten […] mehr ...
Gustav Rivinius’ Orchesterfokus
23. November 2023
In der Saison 25/26 wird Gustav Rivinius einen Fokus auf vier Cellokonzerte legen und damit besondere Komponisten ungeachtet ihres Bekanntheitsgrades ehren und den eigenen Gefühlswelten Ausdruck verleihen: […] mehr ...
2. November 2023
Leidenschaftlich gerne und überaus erfolgreich widmet sich der Cellist Gustav Rivinius, der 1990 als bisher einziger deutscher Musiker mit dem 1. Preis des Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs ausgezeichet wurde, […] mehr ...
5. September 2023
Paul Rivinius | Klavier Siegfried Rivinius | Violine Benjamin Rivinius | Viola Gustav Rivinius | Violoncello Programm Schubert Quartett in F-Dur D 487 A. Bax Quartet in One […] mehr ...
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Beethoven
Tripelkonzert C-Dur op. 56
Bloch
Schelomo, Hebräische Rhapsodie
Boccherini
Konzert Nr. 7 G-Dur G 480
Konzert Nr. 9 B-Dur G 482
Brahms
Doppelkonzert a-moll op. 102
Denissov
Variationen über ein Thema von Haydn (1982)
Dutilleux
Konzert Toute un monde lointain (1970)
Dvorak
Konzert h-moll op. 104
Elgar
Konzert e-moll op. 85
Francaix
Variations de concert für Cello und Streicher
Haydn
Konzert C-Dur Hob. VIIb/1
Konzert D-Dur Hob. VIIb/2
Honegger
Konzert (1929)
Lalo
Konzert d-moll
Lutoslawski
Konzert (1970)
Martin
Ballade für Cello und kleines Orchester (1949)
Martinu
Konzert Nr. 2 (1945)
Miaskowski
Konzert c-moll op. 66
Milhaud
Konzert Nr. 1
Monn
Konzert G-Dur
Prokofjew
Sinfonia concertante op. 125 (1950)
Respighi
Adagio con variationi
Saint-Saëns
Konzert a-moll op. 33
Schnittke
Konzert Nr. 1 (1986)
Schoeck
Konzert op. 61 (1947) für Cello und Streicher
Schönberg
Konzert D-Dur
R. Schumann
Konzert a-moll op. 129
Schostakowitsch
Konzert Nr. 1 op. 107 (1959)
Konzert Nr. 2 op. 126 (1966)
R. Strauss
Don Quixote op. 35
Tschaikowski
Rokoko-Variationen op. 33
Pezzo capriccioso op. 62
Vieuxtemps
Konzert Nr. 1 a-moll op. 46
Konzert Nr. 2 h-moll op. 50
Walton
Konzert (1957)
Zimmermann
Canto di speranza (1957) für Cello und kleines Orchester Pas de trois
Romantik Uçlüler
Turina: Klaviertrio Nr. 2 in h-moll op. 76
Piazzolla: Oblivion
F. Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 in d-moll op. 49
Partner: Tuncay Yilmaz (Violine), Emre Elivar (Klavier)
AK1802-02 (2018)
Mozart, Brahms & Reger
Klarinettenquintette
Partner: Sharon Kam (Klarinette), Isabelle van Keulen (Violine), Ulrike-Anima Mathe (Violine), Volker Jacobsen (Viola)
Berlin Classics 0300643 BC (2015)
Brahms
Sonaten und Trios
Partner: Sharon Kam (Klarinette), Martin Helmchen (Klavier)
Berlin Classics 0016382BC (2009)
Wolf-Ferrari
Cellokonzert, op. 31
Partner: Alun Francis (Dirigent), hr-Sinfonieorchester
CPO278 (1996)