Künstlersekretariat - Astrid Schoerke

“Mit seiner überbordenden spieltechnischen Differenzierung und vor allem seiner ausdrucksstarken Diktion vermochte Steger mit Blockflöten in verschiedenen Stimmlagen mal berührend-warmtonige mal virtuos-bravouröse Höhenflüge zu entfachen.”

Dass er als “Paganini” und “Hexenmeister der Blockflöte” sowie “The world’s leading recorder player” betitelt wird, ist somit nicht überraschend. Um solch hohen Erwartungen gerecht zu werden, bedarf es nicht nur Stegers erstaunenswerter Technik, sondern auch Charisma, Intellekt und eines ganz besonderen Feingefühls für die Musik. All dies zeigt Maurice Steger seinem Publikum und begeistert mit seiner intensiven Tongebung und unendlichen Energie in verschiedensten Konzertformaten auf der ganzen Welt.

Regelmäßig kann man ihn als Solist, Dirigent oder auch in Doppelfunktion sowohl mit den tonangebenden Originalklangensembles, wie der Akademie für Alte Musik Berlin, La Cetra Barockorchester Basel, Venice Baroque Orchestra, The English Concert, Il Pomo D’Oro oder I Barocchisti, als auch mit modernen Orchestern, wie u.a. dem Zürcher Kammerorchester, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Münchener Kammerorchester, der NDR Radiophilharmonie oder dem Musikkollegium Winterthur, erleben.

Kammermusik nimmt ebenfalls einen hohen Stellenwert im breiten Spektrum von Maurice Stegers künstlerischer Tätigkeit ein. Mit befreundeten Musikern, wie Hille Perl, Avi Avital, Daniele Caminiti, Mauro Valli, Sebastian Wienand, Sol Gabetta oder auch dem französischen Cembalisten Jean Rondeau, widmet er sich immer wieder neuem Repertoire aus vergangenen Zeiten. Auch ist er für Experimentelles oder neue Formationen zu haben, so tritt er bspw. mit dem Pianisten Martin Stadtfeld oder dem Kuss Quartett auf. 2021 widmete er sich außerdem drei neuen Kompositionen. Neben A dining experience with Telemann von Johannes Fischer brachte er Sei gutes Muts, ein von Iris ter Schiphorst für ihn und das Kuss Quartett geschaffenes Werk, zur Uraufführung, sowie die Sinonietta per archi von Massimiliano Matesic.

Maurice Steger liebt den Austausch mit verschiedenen Kulturen und das Kennenlernen anderer Arbeitsweisen und Interpretationsansätze, sodass er nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt konzertiert, unterrichtet und als Juror tätig ist. Tourneen durch Nord- und Südamerika, Asien und Australien führten ihn u.a. mit dem Australian Brandenburg Orchestra, dem Malaysia Philharmonic Orchestra oder den Violons du Roy aus Kanada zusammen. Das traditionelle Taipei Chinese Orchestra lud ihn als ersten westlichen Flöten-Solisten ein.

Von besonderer Bedeutung ist auch sein musikpädagogisches Engagement: Neben der Leitung der Gstaad Baroque Academy, die er 2013 zusätzlich zu verschiedenen Meisterklassen übernahm, konzipierte er die Figur des Tino Flautino, um die Kleinsten durch einen spielerischen Zugang an die Welt der klassischen Musik heranzuführen. Tino Flautinos neuestes Abendteuer mit Kater Leo präsentiert Steger in deutscher, schweizerdeutscher, französischer sowie italienischer Sprache.

Durch seinen nie gestillten Wissensdurst gelingt es Steger immer wieder zu zeigen, wie viel es in der Barockmusik noch zu entdecken gibt. So präsentierte er auf seiner CD Souvenirs Werke, die er in der Privatbibliothek des Grafen Harrachs in Neapel entdeckte. Sein Album Baroque Twitter mit dem Kammerorchester Basel und der Sängerin Nuria Rial wurde von Vogelgesängen inspiriert. Mr. Handel’s Dinner mit dem La Cetra Barockorchester Basel erschien im Frühjahr 2019 und empfindet Pausenmusiken während Händels Opernvorstellungen in London nach. Im September 2023 erschien nun Stegers ganz persönliches Tribute to Bach, eingespielt ebenfalls mit La Cetra Barockorchester Basel, bei Berlin Classics.

Man fragt sich manchmal, woher bei Maurice Steger all diese Energie kommt, mit der er der Blockflöte zum Comeback verholfen hat, wie zuletzt Arte in der Dokumentation Die Blockflöte – Ein Comeback gezeigt hat. Doch wenn man sieht, mit wieviel Liebe zum Instrument, zur Musik und zum Publikum er jedes seiner vielen Projekte angeht, wird klar: Maurice Steger ist eben auch aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt.

Saison 2023/2024 | Foto: Nikolaj Lund | Anfangszitat: Süddeutsche Zeitung, 26. Januar 2023
Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Er führt stringent, kraftvoll und gleichzeitig einfühlsam. Gastdirigent Conrad van Alphen widmet sich seiner Aufgabe mit Leib und Seele.”

Conrad van Alphen ist sowohl bekannt für seinen ideenreichen Geist, seine engagierte Arbeitsweise wie auch seine exzellente und tiefgehende Vorbereitung. Van Alphens Interpretationen stehen für musikalische Qualität gepaart mit außergewöhnlicher Sensibilität, visionärer Kraft, musikalischem Weitblick und energetischer Frische.

Im Jahr 2000 gründete Conrad van Alphen die Sinfonia Rotterdam. Das Orchester ist mit eigenen Konzertserien in De Doelen Rotterdam, Royal Concertgebouw Amsterdam sowie der Nieuwe Kerke Den Haag aus der niederländischen Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Unter van Alphens Leitung entwickelte es sich zu einem international anerkannten Ensemble und tourte durch Mexiko, Brasilien, Kolumbien, Chile, China und Russland.
Seit der Saison 2020/21 ist Conrad van Alphen außerdem Erster Gastdirigent des Philharmonic Orchestra Republic of North Macedonia.

Beim Staatlichen Philharmonischen Orchester Safonov war van Alphen vier Jahre Chefdirigent. Zudem trat er regelmäßig in Russland auf, so beispielsweise mit dem Russischen Nationalorchester, u.a. in der Grand Hall des Moskauer Konservatoriums und im legendären Tschaikowski Konzertsaal.

Als Gastdirigent arbeitete Conrad van Alphen weltweit mit großen Orchestern, darunter das Montreal Symphony Orchestra, die Philharmonischen Orchester von Brüssel und Bogotá, das Residentie Orkest Den Haag, die Stuttgarter Philharmoniker und die Bochumer Symphoniker sowie das Orchester des Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Er gilt heute nicht nur als ein versierter Dirigent des sinfonischen und des Opernrepertoires, sondern wird auch für seine Interpretationen von Kantaten, Messen und Oratorien wie beispielsweise Carl Orffs Carmina Burana, Händels Messias oder die Requiems von Fauré, Verdi und Mozart geschätzt. Daneben ist Conrad van Alphen immer offen für zeitgenössische Werke, Crossover-Projekte und die Umsetzung neuer Ideen.

Im Aufnahmestudio arbeitete der Dirigent für die Labels Channel Classics, Telarc, Talent Records, Cybele, ARS Production und Brilliant Classics. Seine CD mit Musik von Joaquin Rodrigo mit der Sinfonia Rotterdam wurde Editor’s Choice des Gramophone Magazine. Auf YouTube und dem Label Sinfonia Live veröffentlicht van Alphen Live-Mitschnitte. Für ARS dirigiert van Alphen die Norddeutsche Philharmonie und Cellist Benjamin Kruithof Werken von Rachmaninow und Glasunow.

Conrad van Alphen arbeitet regelmäßig mit international renommierten Solisten, darunter Benjamin Schmid, Ronald Brautigam, Alban Gerhardt, Simone Lamsma oder Nikita Boriso-Glebky, Mikhail Pletnev, Nikolai Luganski oder Alexei Volodin zusammen.

Der Dirigent wurde 1963 in Pretoria in Südafrika geboren. Nach einer umfassenden musikalischen Ausbildung zog er mit 26 Jahren in die Niederlande, wo er Mitglied der Kontrabassgruppe des Radiosinfonieorchesters Hilversum und der Beethoven-Akademie Antwerpen war. Er studierte Dirigieren bei Eri Klas und Roberto Benzi.

Saison 2023/2024 | Foto: Marco Borggreve| Anfangszitat: Märkische Allgemeine, 20. März 2016
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Christian Zacharias ist auch als Dirigent bemerkenswert. Er erfasst und überträgt die Energie von Schumanns Symphonie Nr. 4, indem er die ideale Kombination aus Geschmeidigkeit, Strenge und Wärme einbringt. Er lässt das Orchester wie eines der großen deutschen Orchester klingen, mit diesem tiefen und geheimnisvollen, reichen und farbenfrohen Klang, der stellvertreterisch für das Repertoire der deutschen Romantik steht. Das Publikum ist begeistert!”

Christian Zacharias ist der Erzähler unter den Dirigenten und Pianisten seiner Generation. In jeder seiner durchdachten, detailgenauen und klar artikulierten Interpretationen wird deutlich: Zacharias ist an dem interessiert, was hinter den Noten steckt.

Mit einer einmaligen Kombination von Integrität und Individualität, brillanter sprachlicher Ausdrucksfähigkeit, tiefem musikalischen Verständnis und einem sicheren künstlerischen Instinkt, sowie mit seiner charismatischen und einnehmenden Künstlerpersönlichkeit, etablierte sich Christian Zacharias nicht nur als weltweit führender Pianist und Dirigent, sondern auch als musikalischer Denker. Zahlreiche umjubelte Konzerte mit den weltbesten Orchestern, herausragenden Dirigenten und vielfache Ehrungen sowie Aufnahmen zeichnen seine internationale Karriere aus.

Seit 2021/2022 ist Christian Zacharias Erster Gastdirigent beim Orquesta Ciudad de Granada, ebenso wie von 2020-2023 beim Orquestra Sinfonica Do Porto Casa da Musica. Außerdem ist er seit 2021/2022 als Associate Conductor Teil des künstlerischen Leitungsteams des Orchestre National Auvergne Rhône-Alpes. 2020 wurde Zacharias zudem zum Ehrendirigenten der George Enescu Philharmonie Bukarest ernannt. Generell bildet das klassisch-romantische Repertoire, v.a. Schumann, Brahms, Bruckner, Mozart, Haydn und Beethoven, einen wichtigen musikalischen Schwerpunkt, so auch bei Konzerten mit u.a. den seit Jahren verbundenen Göteborger Symphonikern, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Orchestre National du Toulouse, dem Opern- und Museumsorchester Frankfurt sowie dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo und dem Saint Paul Chamber Orchestra. Außerdem ist er ein gern gesehener Gast bei dem Boston Symphony Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, den Stuttgarter Philharmonikern oder dem Nationalorchester Lyon.

Klavierabende, die vereinzelt noch Teil des vollen Kalenders sind, führen ihn in die Metropolen Europas, u.a. nach Paris, London, Madrid, Essen sowie zur Schubertiade und Piano aux Jacobins in Toulouse.

Neben Rezitalen offerieren Zacharias Klavier-Lectures zu Themen, wie bspw. Warum klingt Schubert wie Schubert oder Haydn, Eine Schöpfung aus dem Nichts?, seinem Publikum eindrucksvolle musikalische Einblicke.

Eine besondere Liebe zu Opern führte zur musikalischen Leitung von Mozarts La Clemenza die Tito und Le nozze di Figaro sowie Offenbachs La Belle Hélène. Die Produktion von Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor, welche er an der Opéra Royal de Wallonie in Liège dirigierte, wurde von der Association Professionnelle de la Critique Théâtre, Musique et Danse in Paris mit dem Prix de l´Europe Francophone 2014/2015 ausgezeichnet.

Zudem entstanden seit 1990 folgende Filme: Domenico Scarlatti in Sevilla, Robert Schumann – der Dichter spricht (beide für INA, Paris), Zwischen Bühne und Künstlerzimmer (für WDR-arte), De B comme Beethoven à Z comme Zacharias (für RTS, Schweiz) sowie die Aufnahme aller Klavierkonzerte von Beethoven (für SSR-arte).

Das musikalische Wirken Christian Zacharias’ wurde vielfach geehrt, u.a. mit dem Midem Classical Award Artist of the Year 2007, der ehrenvollen Auszeichnung Officier dans l’Ordre des Arts et des Lettres des französischen Staates sowie einer Ehrung aus Rumänien für seine Verdienste um die Kultur. Darüber hinaus wurde Christian Zacharias 2016 zum Mitglied der Königlichen Schwedischen Akademie für Musik ernannt und erhielt 2017 einen Ehrendoktor der Universität Göteborg.

Zahlreiche von der internationalen Presse hoch gelobte Aufnahmen entstanden in seiner Zeit als Chefdirigent des Orchestre de Chambre de Lausanne. Besonders hervorzuheben ist die Gesamtaufnahme aller Klavierkonzerte Mozarts – ausgezeichnet mit dem Diapason d’Or de l‘Année, Choc du Monde de la Musique und ECHO Klassik – sowie aller Sinfonien Schumanns. Nach fast zwanzig Jahren erschienen 2022/2023 zwei Alben mit Sonaten von Haydn und Partiten sowie Suiten von Bach.

2015 bis 2021 war Zacharias Vorsitzender der Jury des Clara Haskil Wettbewerbs. 2018 war er Präsident der Jury des Geza Anda Wettbewerbs und leitete das Finalkonzert.

Saison 2023/24 | Foto: Constanze Zacharias | Anfangszitat: Crescendo Magazin, 11. April 2023
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Virtuose Technik kombiniert mit einem musikalischen Geist, der alles hinterfragt. Zehetmair findet Antworten, wo andere Musiker nicht einmal die Fragestellung sehen.”

Wie kaum ein anderer versteht es Thomas Zehetmair, seine facettenreichen, musikalischen Vorlieben miteinander zu verbinden. Er genießt nicht nur als Violin-Solist, sondern auch als Dirigent und Kammermusiker weltweit großes Ansehen.

Er pflegt eine enge musikalische Zusammenarbeit mit dem Saint Paul Kammerorchester, der Poznań Philharmonic sowie dem Stavanger Sinfonieorchester, mit der Seattle Symphony, dem Seoul Philharmonic Orchestra, dem Schwedischen Kammerorchester sowie dem Festival Orchester Budapest.

 Seit der Saison 2019/2020 ist Thomas Zehetmair Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters und mit der Saison 2020/2021 übernahm er diese Funktion auch beim Orchestre National Auvergne Rhône-Alpes. Seit Mai 2022 ist Zehetmair ebenfalls Chefdirigent des Irish Chamber Orchestras.

Zwischen 2012 und 2015 hatte er diese Position beim Orchestre de Chambre de Paris inne, sowie zwischen 2016 und 2021 beim Musikkollegium Winterthur. Von 2002 bis 2014 stand Thomas Zehetmair der Royal Northern Sinfonia vor und entwickelte sie zu einem der führenden Orchester Englands. Als Conductor laureate wird er dem Orchester auch in Zukunft verbunden bleiben. Die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit ist durch eine Reihe von Einspielungen dokumentiert. Gerade 2023 erschien das mit Ruth Killius eingespielte Doppelkonzert That Subtle Knot von Casken mit Beethovens Sinfonie Nr. 5 und Bartoks Violakonzert.

 Thomas Zehetmair hat einen Großteil des Violinrepertoires eingespielt und zahlreiche seiner Veröffentlichungen wurden vielfach ausgezeichnet. Zu diesen Aufnahmen gehören u.a. B. A. Zimmermanns Violinkonzert mit dem WDR Sinfonieorchester unter Heinz Holliger (Diapason d’Or de l’Année 2009), die 24 Paganini-Capricen (Bestenliste Preis der deutschen Schallplattenkritik 2009, Midem Classic Award 2010), eine Einspielung von Elgars Violinkonzert mit dem Hallé Orchestra Manchester unter Sir Mark Elder (Gramophone Award 2010) sowie von Mozarts Violinkonzerten mit dem Orchestra of the Eighteenth Century unter Frans Brüggen, die als Referenzaufnahme bezeichnet wird. Neuere Aufnahmen umfassen die vier Brahms Sinfonien und Bruckners Sinfonie Nr. 3 mit dem Musikkollegium Winterthur sowie Bachs sechs Solo-Sonaten und -Partiten.

Des Weiteren erschien 2011 bei ECM die Einspielung Manto and Madrigals mit seiner Duo-Partnerin Ruth Killius, auf der zeitgenössische Werke für Violine und Viola zu hören sind.

Außerdem ist er Gründungsmitglied des Zehetmair Quartetts, mit dem er 2014 für dessen herausragende musikalische Leistungen von der Stadt Hanau mit dem Paul-Hindemith-Preis ausgezeichnet wurde.

In 2023 steht die Uraufführung seiner Eigenkomposition für Streichtrio Passacaglia, Burleske und Meditation in der Schweiz an.

Für seine vielfältige künstlerische Tätigkeit erhielt Thomas Zehetmair u.a. die Ehren-urkunde des Preises der Deutschen Schallplattenkritik sowie den Karl-Böhm-Interpretationspreis des Landes Steiermark. Thomas Zehetmair ist Ehrendoktor der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und der Newcastle University.

Saison 2023/2024 | Foto: Wolfgang Schmidt | Anfangszitat: BBC Radio 3
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Barto geht es hörbar um den Geist des Klavierkonzerts und nicht um sich selbst.”

Die Verbindung zwischen Poesie und Musik ist für Tzimon Barto als Pianisten sowie auch in seinen schriftstellerischen Aktivitäten von höchster Bedeutung. Seine musikalischen Interpretationen sind sehr persönlich und unkonventionell. Sie überzeugen durch Konsequenz, exquisiten Klangsinn sowie faszinierende Kontraste und Differenzierungen. Dabei steht immer die Idee des Werks im Vordergrund. Eine farbige und breit gefächerte Ausdruckspalette von federleichten, melodischen Linien bis zu ausdrucksstarken Akkordketten charakterisiert sein Spiel.

Als einer der führenden amerikanischen Pianisten, feierte Tzimon Barto seinen internationalen Durchbruch Mitte der 1980er Jahre, als er auf Einladung Herbert von Karajans im Wiener Musikverein sowie bei den Salzburger Festspielen auftrat. Seither ist Tzimon Barto mit beinahe allen international führenden Orchestern aufgetreten und gastiert regelmäßig bei den renommiertesten Festivals.

Zu den Highlights der letzten Jahre gehören seine Auftritte an der Scala Mailand sowie sein Brahms Klavierkonzert Nr. 2 in Tokio (NHK-Orchester), Hong Kong (Philharmonic Orchestra) und Berlin (Konzerthausorchester). 2016/17 residierte er beim SWR Symphonieorchester, mit dem er auf einer äußerst erfolgreichen Spanien-Tour Ravels Klavierkonzert spielte. Im Rahmen des Présences Festivals 2019 in Paris trat Tzimon Barto mit dem Orchestre National de France und Rihms 2. Klavierkonzert, welches ihm gewidmet ist und 2014 bei den Salzburger Festspielen gemeinsam mit dem Gustav Mahler Jugendorchester unter Christoph Eschenbach uraufgeführt wurde, auf. Nach einem Fokus auf die Klavierkonzerte von Brahms und Bartók konzentriert er sich aktuell u.a. auf das seltener aufgeführte Dvořák-Konzert.

Tzimon Bartos vielfältige Diskographie umfasst Alben mit Werken von u.a. Haydn, Rameau, Schubert, Tschaikowski, Schumann und Brahms. Zu den letzten Einspielungen gehören Ives Klaviersonate Nr. 2 Concord, die Goldberg-Variationen in der Busoni-Fassung sowie Paganini Variationen von Liszt, Brahms, Lutosławski und Rachmaninow. Das selten zu hörende Es-Dur Klavierkonzert von Hans Pfitzner spielte er 2013 mit der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann ein. Bei naïve erschien das erste Buch von J. S. Bachs Das Wohltemperierte Klavier digital im Frühjahr 2023. Im Herbst folgt das zweite Buch.

Tzimon Barto wuchs in Florida auf, wo er mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht von seiner Großmutter erhielt. An der Juilliard School in New York studierte er bei der berühmten Klavierdozentin Adele Marcus. Bereits in dieser Zeit gewann er gleich zwei Mal hintereinander den Gina Bachauer Wettbewerb.

Zur Förderung zeitgenössischer Musik rief Tzimon Barto 2006 einen internationalen Kompositionswettbewerb für Klavier solo – den Barto Prize – ins Leben. Dessen Gewinnerwerke präsentierte er regelmäßig in seinen Rezitalen.

Tzimon Barto spricht fünf Sprachen fließend, liest Altgriechisch, Latein sowie Hebräisch und lernt Mandarin. 2001 erschien sein erstes Buch eine frau griechischer herkunft, mit Neuauflage im Jahre 2008. Eine Bühnenversion wurde in Frankfurt und Wien aufgeführt. 2010 erschien die Novelle Harold Flanders.

Saison 2023/2024 | Foto: Malcolm Yawn| Anfangszitat: Berliner Morgenpost, 02. März 2020
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Der Wiener Pianist, einer der großen Stillen im Lande, verzauberte mit seinem weichen, doch wenn es drauf ankommt auch energischen Anschlag, mit poesievollem Ausdruck und exzellenter Technik. Besonders schön erklang der dritte, weit in die Romantik weisende Satz.”

Till Fellners internationale Karriere begann 1993 mit dem 1. Preis beim renommierten Concours Clara Haskil in Vevey (Schweiz). Seitdem ist er ein gefragter Gast bei den wichtigen Orchestern und in den großen Musikzentren Europas, der USA und Japans sowie bei zahlreichen bedeutenden Festivals.

Als Solist tritt er mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, dem Koninklijk Concertgebouworkest, New York Philharmonic, Boston Symphony Orchestra, Chicago Symphony Orchestra und dem NHK-Sinfonieorchester auf.

Zu den Dirigenten, mit denen der Künstler konzertiert hat, zählen Claudio Abbado, Vladimir Ashkenazy, Herbert Blomstedt, Semyon Bychkov, Christoph von Dohnányi, Christoph Eschenbach, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Manfred Honeck, Sir Charles Mackerras, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Kent Nagano, Jonathan Nott, Kirill Petrenko und Hans Zender.

Im Bereich der Kammermusik verbindet Till Fellner eine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Geigerin Viviane Hagner, dem Tenor Mark Padmore und mit dem Belcea Quartett. Im Frühjahr 2023 unternahm er eine Japan-Tournee mit der Mezzosopranistin Anna Lucia Richter.

In den vergangenen Jahren widmete sich Till Fellner intensiv zwei Meilensteinen des Klavierrepertoires: dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach und den 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. So spielte er einen siebenteiligen Zyklus mit allen Beethoven-Sonaten in New York, Washington, Tokio, London, Paris und Wien. Till Fellner hat Werke von Kit Armstrong, Harrison Birtwistle, Thomas Larcher, Alexander Stankovski und Hans Zender uraufgeführt.

Beim Label ECM erschienen der 1. Band des Wohltemperierten Klaviers und die zwei- und dreistimmigen Inventionen von J. S. Bach, die Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 von L. v. Beethoven mit dem Orchestre Symphonique de Montréal und Kent Nagano sowie Kammermusik von Harrison Birtwistle. 2016 kam eine Einspielung des Klavierquintetts von Brahms mit dem Belcea Quartett für Alpha Classics heraus, die mit dem Diapason d’Or de l’Année ausgezeichnet wurde. Jüngste Veröffentlichung bei ECM ist die CD Till Fellner in concert mit Live-Aufnahmen.

Till Fellner studierte in seiner Heimatstadt Wien Klavier bei Helene Sedo-Stadler. Weitere Studien führten ihn zu Alfred Brendel, Meira Farkas, Oleg Maisenberg und Claus-Christian Schuster.

Till Fellner lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste sowie an der Kunstuniversität Graz.

2019 war er Jurypräsident beim 62. Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen.

Saison 2023/2024 | Foto: Gabriela Brandenstein | Anfangszitat: DrehPunktKultur, 10. September 2021 über Mozarts Klavierkonzert C-Dur KV 503
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Jean-Paul Gasparian trifft den richtigen Ton, nie sparsam, aber auch nie übertrieben. Es ist eine Quadratur des Kreises der musikalischen Perfektion und der künstlerischen Vorstellungskraft, die sich in dieser bedeutenden Interpretation vereinen.”

Jean-Paul Gasparian ist u.a. Preisträger des Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen 2014, des Internationalen Klavierwettbewerbs in Lyon 2013 sowie des Hastings International Concerto Wettbewerbs 2013. Er war 2015 Halbfinalist der Geza Anda Competition und 2020 Finalist bei Victoires de la Musique France. 2013 erhielt er außerdem den 1. Philosophiepreis des Concours Général des Lycéens de France (Französischer Nationalwettbewerb).

2019 gewann er bei den Sommets Musicaux de Gstaad den Prix Therry Scherz. Dieser Preis ermöglichte ihm die im Frühjahr 2022 bei claves erschienene CD-Aufnahme von Babadjanians Heroic Ballad und Rachmaninows 2. Klavierkonzert mit dem Berner Symphonieorchester. Die Aufnahme wurde von der Presse hervorragend besprochen.

Mit seinem bereits in jungen Jahren breitgefächerten Repertoire wie Mozart, Beethoven, Chopin, Babadjanian, Khachaturian, Tschaikowski, Rachmaninow oder Gershwin konzertiert Gasparian u.a. mit Orchestern wie dem Orchestre National d’ Île-de-France, den Bremer Philharmonikern, dem Musikkollegium Winterthur, dem Orchestre de l’Opéra de Rouen, dem Orchestre de Normandie und dem Valencia Symphonic Orchestra. 2022 debütierte Gasparian mit Liszts Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Orchestre National d’Île-de-France unter Ilyich Rivas in der Philharmonie von Paris. Ungewöhnliches Repertoire brachte er 2022/2023 auf die Bühne: Mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France spielt er Howard Shores (bekannt für Der Herr der Ringe) Ruin and Memory, Konzert für Klavier und Orchester, sowie Scriabins Klavierkonzert in fis-moll mit den Nürnberger Symphonikern.

Gasparian ist bei bedeutenden Festivals zu Gast, darunter das Schleswig-Holstein Musik Festival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, La Roque d’Anthéron, Nohant Festival Chopin, Montpellier Festival, Piano aux Jacobins Toulouse, Festival Chopin de Bagatelle, Lisztomanias und Printemps des Arts de Monte-Carlo. Im Sommer 2020 spielte er ausgewählte Beethoven Sonaten im Rahmen des Festivals Intégrales des Sonates de Beethoven für Radio France. Gasparian konzertierte in Sälen wie dem Salzburger Mozarteum, Tonhalle Zürich, Laeiszhalle Hamburg, Die Glocke Bremen, Belgrades Kolarac, dem Museum of Modern Art in Tel-Aviv, der Louis Vuitton Foundation, dem Maison de la Radio, dem Salle Cortot und Gaveau in Paris.

Das Classica-Magazin zählt ihn zu einem der 10 vielversprechendsten jungen Pianisten seiner Generation. Bereits mit seiner Debüt-CD mit russischem Programm rund um Rachmaninow, Scriabin und Prokofjew, die im Februar 2018 bei Évidence Classics erschien, erregte der junge Franzose Aufmerksamkeit und ließ Hörer sowie Presse aufhorchen. Sowohl mit seinem zweiten Soloalbum mit Werken von Chopin als auch seinem dritten Album mit Werken von Rachmaninow, bewies Gasparian erneut, dass er ein musikalisches Talent ist, welches man unbedingt im Auge behalten muss. Sein erstes Album für das Label naïve widmete Gasparian Debussy.

Gasparian studierte am Conservatoire National de Paris unter Olivier Gardon, Jacques Rouvier, Michel Beroff, Laurent Cabasso, Claire Désert und Michel Dalberto. Er nahm an internationalen Meisterkursen von Pavel Gililov, Elisso Virsaladze und Tatiana Zelikman teil. Im Juni 2018 absolvierte er sein Künstlerdiplom unter Prof. Vanessa Latarche am Royal College of Music in London.

Seit September 2016 ist Gasparian Artist-in-Residence bei der Singer-Polignac Stiftung. Gasparian wird von der Safran Stiftung für Musik unterstützt und ist Steinway-Künstler.

Saison 2023/2024 | Foto: Bernard Martinez | Anfangszitat: crescendo magazin, 17. Juli 2023
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Unter den Händen des Pianisten, der sich längst in die Oberliga seines Instruments gespielt hat, wird jedes Stück zum tief berührenden Charakterstück, in dem sich das Wesen der Musik mit dem des Interpreten zu neuen Einsichten verbindet.”

Schon mit sieben Jahren steht sein Berufswunsch fest: Konzertpianist. Früh erkundet Martin Stadtfeld die Regeln und Geheimnisse von Kontrapunkt und Harmonielehre; als Jungstudent kommt er in Frankfurt in die Klasse von Lev Natochenny und gewinnt Wettbewerbspreise – unter anderem beim Busoni-Wettbewerb in Bozen. Der sensationelle Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb im Jahr 2002 wird zum Ausgangspunkt einer Karriere, die Martin Stadtfeld zu den wichtigsten Festivals und den bedeutenden Konzerthäusern und Orchestern führt.

Rezitale mit der Musik Bachs, den Sonaten Beethovens, der deutschen Romantik und Orchestereinladungen mit den Klavierkonzerten Mozarts bis Rachmaninows führen Martin Stadtfeld in den letzten zwei Jahrzehnten in die ganze Welt.

26 CDs spielt er in dieser Zeit für Sony Classical ein, die preisgekrönt und von der internationalen Kritik gefeiert werden. Immer wieder ist die Musik Johann Sebastian Bachs Wegstein in dieser beeindruckenden Diskografie. Es entstehen Aufnahmen der Goldberg-Variationen, des Wohltemperierten Klaviers, der Musik des jungen Bach. Zugleich weist diese intensive Beschäftigung den Weg zu Einspielungen von Chopins Etüden, Werken Mozarts und Beethovens und der deutschen Romantik und taucht diese Musik in ein neues Licht.

So geschieht es fast zwangsläufig, dass der Mut zu persönlicher Interpretation auch zu Eigenkompositionen und freien Bearbeitungen führt. Händel Variations, Piano Songbook, Homage to Bach, Deutsche Volkslieder, Genesis, Baroque Colours sind Titel, die Martin Stadtfelds ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Musik hautnah erlebbar machen: Auf CD, als Stream, aber auch als Notenhefte, die mit großem Erfolg beim Verlag Schott Music erscheinen.

Zudem ist es Martin Stadtfeld seit vielen Jahren ein Bedürfnis, sich in der Musikvermittlung zu engagieren: Ungezählte Schulbesuche, Konzerte für Kinder und Jugendliche, CD-Hörspiele, die Kindern und Erwachsenen einen Einstieg in die Welt der klassischen Musik erleichtern sollen, zeugen davon.

Seine breiten Erfahrungen wird Martin Stadtfeld nun als Professor für Klavier einsetzen: Zum Wintersemester 23/24 wurde er an die Hochschule für Künste in Bremen berufen.

Saison 2023/2024 | Foto: Uwe Arens | Anfangszitat: Trierischer Volksfreund, 18. Juli 2023
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Staier spielte das Instrument mit einem solchen Reichtum an Farben, so ausdrucksvoll, kantabel, mal tiefschürfend, lustig polternd, oder auch introvertiert.”

Der Pianist Andreas Staier wurde zunächst als Cembalist weltberühmt. Nach Studien bei Lajos Rovatkay und Ton Koopman arbeitete er drei Jahre mit Musica Antiqua Köln zusammen. Doch Staier ist weit mehr als ein virtuoser Vertreter der sogenannten Historischen Aufführungspraxis. Vielmehr könnte man ihn als leidenschaftlichen Klangsucher beschreiben. Jedes Werk, das sich der Pianist vornimmt, wird nicht nur genauestens hinsichtlich seiner Strukturen analysiert, sondern Staier erforscht zudem die jeweilige historische Situation, in der es entstanden ist. Durch seine akribische Herangehensweise hat er neue Interpretationsansätze eröffnet und überraschende Hörerfahrungen erst möglich gemacht. Dafür arbeitet er auch mit Instrumentenbauern zusammen, um spezielle Klangnuancen zu ermöglichen – sei es bei Werken des 16. Jahrhunderts, wie den englischen Virginalisten, Bachs Goldberg-Variationen, den Diabelli-Variationen des späten Beethoven oder den letzten Klavierwerken von Brahms. Auch weniger bekannten Komponisten hat sich Staier immer dann zugewandt, wenn er in ihren Werken originelle Aspekte entdeckte, wie u.a. Sebastián de Albero oder Josef Antonín Štěpán. 

Sein Engagement endet jedoch nicht bei der Musik des 19. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit dem französischen Komponisten Brice Pauset (*1965) sind mehrere Kompositionen hervorgegangen, wie etwa die im Jahr 2000 entstandene Kontra-Sonate: ein Hybrid aus Schuberts a-moll Sonate D 845 und Kontrakompositionen Pausets – ein Musterbeispiel für Staiers epochenübergreifendes musikalisches Denken. Die Corona Pause nutzte Andreas Staier zur Fertigstellung seiner eigenen Kompositionen Anklängesechs Cembalostücke, die er mit Bachs Präludium und Fuge E-Dur aus dem 2. Teil des Wohltemperierten Klaviers in Verbindung setzt. Das Werk wurde im Januar 2023 in der Philharmonie Köln uraufgeführt, wird bei Editions Lemoine verlegt und erscheint 2024 bei Outhere Music. 

Seine Expertise ist auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert, die durchweg mit prominenten Preisen ausgezeichnet wurden. Auch Staier selbst wurde vielfach für seine Arbeit geehrt. So war er etwa 2012-2016 Artist in Residence am AMUZ in Antwerpen und in gleicher Funktion von 2011-2021 an der Opéra de Dijon. Ob am Cembalo oder am Hammerklavier konzertierte Staier weltweit bei zahlreichen renommierten Musikfestivals und Konzertbühnen mit Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Orquestra Barroca Casa da Música Porto, mit welchem er im Oktober 2018 seine CD À Portuguesa mit Werken spanischer Komponisten unter harmonia mundi veröffentlichte. Zum Beethovenjahr legte Staier sein Album Ein neuer Weg – Beethoven vor. Seine Aufnahme des Wohltemperierten Klaviers, Buch 2, wird als Referenzaufnahme diskutiert. Inzwischen erschien auch Buch 1. Zusammen mit Roel Dieltiens veröffentlichte er zudem Beethovens Cellosonaten op. 102 und die Bagatellen op. 119 & 126.

Zu seinen langjährigen Kammermusikpartnern gehören bspw. die Pianisten Alexander Melnikov, Christine Schornsheim und Tobias Koch, die Geigerinnen Isabelle Faust und Petra Müllejans oder der Tenor Christoph Prégardien. Eine feste Zusammenarbeit verbindet ihn mit Daniel Sepec und Roel Dieltiens, mit denen er u.a. die Klaviertrios von Schubert einspielte. 

Staiers weitgespannte Interessen und Fähigkeiten haben ihn schon früh zu einem viel gefragten Pädagogen gemacht. Neben Meisterkursen weltweit war er von 1987-1995 Professor für Cembalo und Hammerklavier an der Schola Cantorum Basiliensis. In der Saison 2017/2018 war Andreas Staier im Wissenschaftskolleg zu Berlin. 

Seit einigen Jahren arbeitet Andreas Staier auch als Dirigent und Orchesterleiter. 

Saison 2023/2024 | Foto: Josep Molina | Anfangszitat: General-Anzeiger Bonn, 05. Februar 2019
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH
 

“Und dann gibt es noch diesen Musiker: Jonian Ilias Kadesha. Unter uns gesagt, einer der besten Geiger, den ich in den letzten Jahren gehört habe. Hommage à J.S.B., so heißt das Album, ohne Orchester, ohne Klavier, nur Kadesha und seine Violine […]. Die Interpretation von Kadesha ist ein einziger klingender Widerspruch: verletzlich und stark, flexibel und resignierend, melancholisch und mit einem diabolischen Schalk im Nacken”

Jonian Ilias Kadeshas Studien in Philosophie und Rhetorik wirken sich auf die stilistische Genauigkeit seiner Interpretationen sowohl alter wie auch zeitgenössischer Musik aus. Seine reiche Vorstellungskraft zeigt sich in seiner Kreation von Klangwelten und  Projekten, die er als Solist, Dirigent und Kammermusiker kuratiert.

Kadesha war bereits in ganz Europa zu Gast, unter anderem beim Chamber Orchestra of Europe unter Sir András Schiff, dem Royal Liverpool Philharmonic unter Jonathan Bloxham, der Tapiola Sinfonietta mit Ryan Bancroft und der Slovenian Philharmonic unter Aziz Shokhakimov. Sein Debüt beim Griechischen Staatsorchester Athen im Herbst 2019 gab Kadesha mit dem Violinkonzert von Skalkottas, dessen Kleine Suiten er zusammen mit Werken von Enescu und Ravel 2017 mit dem Pianisten Nicholas Rimmer für CAvi-music eingespielte. Gemeinsam mit der Cellistin Vashti Hunter, in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur, erschien bei Cavi-music die CD A Journey for two mit Werken von Honegger, Skalkottas, Xenakis und Kodály. Es wird deutlich, Skalkottas liegt Kadesha besonders am Herzen. 2021 hat Linn Records ihn unter Vertrag genommen und veröffentlichte 2022 die CD Hommage à J.S.B.: Works for Violin Solo mit Bachs Partita in d-moll, einer Weltpremiere von Helena Winkelmanns Ciaccona, sowie Werken von Kurtág, Biber, Schnittke und Auerbach. 2024 wird die Ersteinspielung von Giovanni Sollimas Violinkonzert Tyche mit CHAARTS Chamber Artists erscheinen. Die Uraufführung des Konzerts spielte Kadesha 2022 beim Boswiler Sommer.

Der junge Geiger tritt bereits in bedeutenden Konzertsälen sowie bei namhaften Festivals in ganz Europa auf. Im Sommer 2020 eröffnete er das Young Euro Classic Festival in Berlin. Andere Auftritte führten und führen ihn u.a. in die Wigmore Hall London, den Louvre Paris oder die Philharmonie Berlin sowie zur Schubertiade, dem Heidelberger Frühling, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder dem Kammermusikfestival Lockenhaus.

Mit dem Aurora Orchestra brachte er als Solist und Dirigent beim Beethovenfest 2022 in Bonn ein vielfältiges Programm auf die Bühne. Immer häufiger ist Kadesha in der Rolle des play/lead zu sehen, so zum Beispiel mit den London Mozart Players, der Manchester Camerata, Netherlands, Scottish und Mendelssohn Chamber Orchestra, sowie dem von ihm mitbegründeten Caerus Chamber Ensemble. Seine Herangehensweise an den klassischen Orchesterkanon ist von seinem kammermusikalischen Spiel geprägt und oft improvisiert er seine eigenen Kadenzen und Verzierungen.

Kammermusikalisch verbinden ihn Auftritte mit renommierten Musikern wie Martha Argerich, Steven Isserlis, Patricia Kopatchinskaja, Nicolas Altstaedt, und Antje Weithaas. Kadesha ist Mitglied des Kelemen Quartetts und Mitbegründer des preisgekrönten Trio Gaspards, welches regelmäßig bei Festivals und in den Musikzentren Europas sowie der USA gastiert.

Geboren in Athen als Sohn albanischer und griechischer Eltern, studierte Kadesha schon in jungen Jahren an der Musikhochschule Würzburg, gefolgt von der Kronberg Academy, wo er 2020 seinen Masterabschluss machte. Er hat bei Antje Weithaas, Salvatore Accardo, Grigori Zhislin und Ulf Wallin studiert. Kammermusik studierte Kadesha bei Hatto Beyerle in Hannover und nahm an Meisterkursen bei Ferenc Rados, Steven Isserlis, Ivry Gitlis, Leonidas Kavakos und Eberhard Feltz teil. Seit Sommer 2023 hat Kadesha selbst eine Professur an der Hochschule der Künste Bern inne.

Er ist Preisträger beim Deutschen Musikwettbewerb (2016), Windsor International (2017) und dem Leopold Mozart Violinwettbewerb (2013).

Als Privatleihgabe spielt Kadesha eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini (1749).

Saison 2023/24 | Foto: Kaupo Kikkas | Anfangszitat: Deutschlandfunk Kultur, 08. Juli 2022
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Ruth Killius glänzt in einer augenöffnenden Interpretation von Bartóks Violakonzert.”

Ruth Killius versteht es wie kaum eine andere Künstlerin, ihr Instrument zu nutzen, um die umfangreiche Violaliteratur von Klassik bis Moderne zu Gehör zu bringen. Durch ihre Vielseitigkeit verleiht sie dem Instrument eine neue Geltung.

Besonders durch ihr Interesse und Engagement für zeitgenössische Musik gelingt es Ruth Killius, die bei Ulrich Koch und Kim Kashkashian studierte, die Viola als festen Bestandteil des musikalischen 21. Jahrhunderts zu etablieren und das Standardrepertoire für ihr Instrument zu erweitern. Sie wirkte in zahlreichen Uraufführungen mit, z.B. in Brian Ferneyhoughs Streichtrio mit Mitgliedern des Genfer Ensembles Contrechamps und in Elliott Carters Oboenquartett mit Heinz Holliger.

Zudem diente sie Heinz Holliger als Quelle der Inspiration für sein Doppelkonzert für Violine, Viola und kleines Orchester, das er im Auftrag der Salzburger Festspiele schrieb. Die Uraufführung des dem Duo Thomas Zehetmair und Ruth Killius gewidmeten Doppelkonzerts That Subtle Knot von John Casken mit der Royal Northern Sinfonia erhielt große Aufmerksamkeit. Im Frühjahr 2023 erschien das Werk gepaart mit Bartóks Violakonzert bei ECM New Series.

Mit Solo- und Doppelkonzerten sowie als Kammermusikerin ist Ruth Killius auf den internationalen Konzertpodien zu hören. Sie gastierte u.a. beim Boston Symphony Orchestra, Melbourne Symphony Orchestra, Seoul Philharmonic, Russian National Youth Orchestra, Sofia Philharmonic Orchestra, Musikkollegium Winterthur, Rotterdamer Philharmonikern, Mozarteumorchester Salzburg und wiederholte Male in Gateshead und Clermont-Ferrand. Bei den Augsburger Philharmonikern war Ruth Killius in der Saison 2016/17 Artist in Residence

Zusammen mit Thomas Zehetmair gründete Ruth Killius 1994 das Zehetmair Quartett, das zu den führenden Streichquartetten weltweit gehört. Besonderen Erfolg erlangte die Aufnahme mit den Streichquartetten Nr. 4 von Hindemith und Nr. 5 von Bartók, die mit dem Diapason d’Or de l’Année ausgezeichnet wurde. Den Komponisten Beethoven, Bruckner, Hartmann und Holliger ist ein 2013 veröffentlichtes Album des Ensembles gewidmet.

Für ECM hat Ruth Killius zusammen mit Heinz Holliger und Thomas Demenga eine CD mit Werken von Elliott Carter und Isang Yun aufgenommen. Die mit dem Orchestra of the Eighteenth Century unter der Leitung von Frans Brüggen eingespielte und beim Label Glossa erschienene Aufnahme mit Mozarts Sinfonia Concertante gilt als Referenzaufnahme. Im April 2018 wurde bei NoMadMusic eine Einspielung aller Hindemith Sonaten für Viola veröffentlicht.

Auch im Duo mit Thomas Zehetmair ist Ruth Killius immer wieder in den wichtigen Musikzentren zu hören. Bei ECM erschien im März 2011 das Album Manto and Madrigals, inspiriert von Scelsis Manto für einen singenden Viola-Spieler mit Werken von u.a. Bartók, Holliger und Martinů.

Saison 2023/2024 | Foto Jean-François Mariotti | Anfangszitat: Radio France, 05. März 2023
Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Poltéra […] weiß, wie er sein Instrument zum Singen bringt. […] Im Vordergrund stehen sein direkter, golden glühender Ton und sein geschmeidiger Spielfluss. Stets entsteht der Eindruck eines seidenen Bandes aus anmutig artikulierten Tönen.”

Als einer der eindrucksvollsten Cellisten seiner Generation steht bei Poltéras Spiel allein die Musik im Vordergrund: Ohne große Gesten zeigt er das Essentielle eines Werkes. Dabei ist seine ganz individuelle Klangfarbe prägend für seine Interpretationen, die er epochen- und stilspezifisch meisterlich anzupassen weiß.

Bereits in jungen Jahren entschied sich der Schweizer Christian Poltéra für das Cello. Er begann seine Studien bei Nancy Chumachenco und setzte diese dann bei Boris Pergamenschikov und Heinrich Schiff in Salzburg und Wien fort. 2004 wurde er mit dem Borletti-Buitoni Award ausgezeichnet und als BBC New Generation Artist gekürt. Als Rising Star konnte er sich in der Saison zwei Jahre später in allen großen europäischen Konzerthallen dem Publikum präsentieren.

Einladungen renommierter Orchester führen ihn durch die ganze Welt. So gastierte er u.a. bei dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Los Angeles und Oslo Philharmonic Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Orchestre de Paris, den Wiener Symphonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest und bei Seoul Philharmonic. Zu seinen Partnern am Dirigentenpult gehörten Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Paavo Järvi und Andris Nelsons.

Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet sich Christian Poltéra mit großer Hingabe der Kammermusik. Eine Reihe von CDs (Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Hindemith, Schönberg) belegen das einmalige Zusammenspiel des unübertroffenen Trios Zimmermann mit Frank Peter Zimmermann (Violine) und Antoine Tamestit (Viola). Im Trio mit Esther Hoppe (Violine) und Ronald Brautigam (Hammer-/Klavier) spielt er historisch oder modern in europäischen Zentren wie Edinburgh, Amsterdam, London und Zürich. Darüber hinaus spielte er mit Kollegen wie Mitsuko Uchida, Isabelle Faust, Gidon Kremer, Lars Vogt, Leif Ove Andsnes und Kathryn Stott sowie dem Hagen-, Belcea-, Auryn- und Zehetmair Quartett. Bei den Schwetzinger Festspielen 2023 war er Artist in Residence und trat in eigens hierfür zusammengestellten Kammermusikkonzerten auf.

Auch bei den bedeutenden internationalen Festivals, wie Salzburg, Luzern, Schwarzenberg (Schubertiade), Berlin, Wien, Dresden, Schleswig-Holstein und London (Proms), ist er immer wieder zu hören.

Zudem präsentierte Christian Poltéra den Zyklus mit Bachs Suiten für Cello Solo in Brüssel, Vevey und als Artist in Residence beim Schwäbischen Frühling.

Christian Poltéras hochgelobte Aufnahmen spiegeln sein vielseitiges und umfangreiches Repertoire wider. Zu den zahlreich ausgezeichneten CD-Einspielungen (u.a. BBC Music Award, Gramophone Choice, Diapason d‘Or de l‘Année) gehören die Cellokonzerte von Schostakowitsch, Martinů, Dvořák, Walton, Ligeti, Barber, Dutilleux, Lutosławski, Honegger, Hindemith und Martin, sowie die Sonaten von Mendelssohn, Fauré und Saint-Saëns. Zuletzt erschienen die mit dem Münchener Kammerorchester eingespielten Cellokonzerte von Haydn, sowie Schönbergs Verklärte Nacht op. 4 – eine Aufnahme mit Isabelle Faust und Freunden.

Seit 2013 ist Christian Poltéra künstlerischer Leiter der Kammermusiktage in der Bergkirche Büsingen. Zudem ist er Dozent an der Hochschule Luzern und gibt regelmäßig Meisterkurse.

Er spielt ein Violoncello von Antonio Casini aus dem Jahre 1675 und das legendäre Violoncello Mara 1711 von Antonio Stradivari.

Saison 2023/2024 | Foto: Irene Zandel | Anfangszitat: Gramophone, November 2022
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“In diesem Zusammenhang erweist sich das Akkordspiel des Interpreten als unübertroffen brillant, angefangen von der wunderbar kraftvollen, fein abgestuft agierenden Bogenhand bis hin zur lupenreinen Intonation. Es scheint, als wären da mindestens vier Hände gleichzeitig im Einsatz, und es erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit der Mann am Cello mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen den Bogen spielfreudig und temperamentvoll über die Saiten hüpfen lässt.”

Als bisher einziger deutscher Musiker wurde Gustav Rivinius 1990 mit dem 1. Preis und der Goldmedaille des Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs ausgezeichnet. Der damals 24-jährige Cellist erhielt zudem den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Tschaikowsky-Werkes aller Teilnehmer. Seither konzertiert er auf der ganzen Welt mit führenden Musikern, Orchestern und Dirigenten.

Höhepunkte seiner bisherigen Karriere sind die Aufführungen mit dem Sinfonieorchester des BR unter Lorin Maazel, Ingo Metzmacher sowie Hans Zender. spielte Gustav Rivinius das Dvořák Konzert zur Wiedereröffnung des Goldenen Saals der Prager Burg mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Vaclav Neumann, als auch zum 50-jährigen Bestehen der Bamberger Symphoniker, wo er mehrere Male als Solist zu Gast war.

In den USA war Gustav Rivinius Gast beim Pittsburgh Symphony Orchestra, bei den Orchestern von Saint-Louis, Cincinnati, Washington D.C. und Houston. In Seoul spielte er mit dem KBS Symphony Orchestra und in Peking mit dem National Ballett Orchestra. Dabei arbeitete er zusammen mit Dirigenten wie Marek Janowski, Christoph Eschenbach und Dmitri Kitajenko. Gustav Rivinius konzertierte mit den Orchestern von Lissabon, Toulouse, Lyon, dem Helsinki Philharmonic und dem Swedish Radio Orchestra unter Valery Gergiev, sowie in Luzern mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter David Zinman. In Deutschland trat er bereits mit allen Rundfunksinfonieorchestern, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Konzerthaus Orchester Berlin und dem Leipziger Gewandhaus Orchester auf.

Neben den solistischen Auftritten widmet sich Gustav Rivinius der Kammermusik. Regelmäßig musiziert er mit seinen Brüdern im Rivinius Klavier Quartett, sowie in Rezitalen mit seinem Bruder Paul am Klavier. Beim Festival Spannungen in Heimbach gehört er zum festen Musikerkreis. Er ist dort u.a. mit seinen musikalischen Freunden Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Isabelle Faust und Sharon Kam regelmäßig zu hören, auch auf den zahlreichen CD-Mitschnitten des Festivals.

Er gründete das Trio Gasparo da Salò, das Bartholdy Streichquintett und das Tammuz Piano Quartet, mit welchem er die beiden Klavierquartette von George Enescu für cpo einspielte. Auf CD erschienen außerdem das Cellokonzert von Ermanno Wolf-Ferrari mit dem Sinfonieorchester des hr unter Alan Francis (cpo) und von H.W. Henze die Ode an den Westwind mit dem RSO Saarbrücken unter Stanislaw Skrowaczewski (Arte Nova). Mit Sharon Kam und Martin Helmchen spielte er das Brahms Klarinettentrio für Berlin Classics ein.

Gustav Rivinius unterrichtet seit vielen Jahren als Professor an der Hochschule für Musik Saar. Er ist Mitbegründer der Kammermusiktage Mettlach und beeinflusst damit seit über 30 Jahren die musikalische Landschaft in seinem heimatlichen Saarland. Er gibt häufig Meisterkurse, z.B. beim Schleswig-Holstein Musik Festival und ist regelmäßig Juror bedeutender Musikwettbewerbe, wie z.B. 2011 beim Tschaikowsky Wettbewerb in Moskau.

Saison 2023/2024 | Foto: Jean M. Laffitau | Anfangszitat: Wochenblatt, 14. Februar 2022
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Der 1997 in Wien geborene Dominik Wagner nimmt Bottesinis Klangschönheit, Gesanglichkeit und melodische Attraktivität so leidenschaftlich ernst und meistert die geforderte Artistik so atemverschlagend leichtfüßig, dass man den Kontrabass für das sanftest klingende und virtuoseste Streichinstrument halten möchte.”

Dominik Wagner möchte sein Instrument aus dem Schattendasein befreien und neue Facetten des Kontrabasses präsentieren. Dies gelingt ihm nicht nur mit einnehmender Bühnenpräsenz, beeindruckender Virtuosität und gesanglicher Melodieführung. Auch durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Erweiterung des Repertoires, ob durch Kompositionsaufträge oder die Suche nach Raritäten, lässt er den Kontrabass in einer neuen Vielfalt erklingen. So arrangierte er mit seinem Vater, dem Komponisten Wolfram Wagner, Dvořáks Fragmente des Cellokonzerts in A-Dur zu dem Kontrabasskonzert in D-Dur, welches er im Sommer 2023 im KKL Luzern zur Uraufführung brachte.

Mit gerade einmal Mitte 20 ist Wagner Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und ECHO Klassik Gewinner. 2022 wurde er mit dem Opus Klassik als Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Zudem ist er Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben, wie u.a. der Bradetich Foundation International Double Bass Solo Competition, dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD, dem Fanny Mendelssohn Förderpreis oder dem Eurovision Young Musicians Wettbewerb.

Dominik Wagner trat bereits mit renommierten Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR-Sinfonieorchester sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und in Konzertsälen in u.a. New York (Carnegie Hall), Wien (Musikverein und Konzerthaus), Berlin (Konzerthaus), München (Herkulessaal) und Hamburg (Elbphilharmonie) auf. Dem Württembergischen Kammerorchester ist er als Young Artist verbunden. Auch in den USA ist er mit Orchesterkonzerten, Solorezitalen, Kammermusik und Meisterkursen regelmäßig zu Gast.

2021 wurde Wagners erste Solo-CD Giovanni Bottesini – Revolution of Bass bei Berlin Classics veröffentlicht. Mit Chapters – A Double Bass Story erschien 2023 ebenfalls bei Berlin Classics eine Rezital-Aufnahme zusammen mit Lauma Skride. Sowohl auf dem Album als auch in den Konzertprogrammen zeigt sich mit Werken von Bach über Schubert bis hin zu Piazolla und Mancini die ganze musikalische Bandbreite Wagners.

Neben seinen solistischen Aktivitäten ist Wagner ein leidenschaftlicher Kammermusiker und sucht stetig nach neuen Klangfarben durch neue Besetzungskonstellationen. Dadurch entstanden ein Duo mit dem Jazz Kontrabassisten Georg Breinschmid sowie ein Klarinettentrio mit Sebastian Manz und Danae Dörken. In 23/24 wird er in Konzerten mit Bassquartett zu hören sein und eine entsprechende CD bei Berlin Classics veröffentlichen.  

Dominik Wagner wurde zunächst als Cellist ausgebildet, bevor er 2007 zum Kontrabass wechselte. Einen prägenden musikalischen Einfluss hinterließen seine 4 Jahre im Konzertchor der Wiener Sängerknaben. Von 2009 bis 2015 hatte er Unterricht an der Wiener Musikuniversität bei Prof. Josef Niederhammer und Mag. Werner Fleischmann, von 2015-2022 bei Prof. Dorin Marc an der HfM Nürnberg. Seit 2023 macht Dominik Wagner das Professional Studies Programm der Kronberg Academy. Zudem gibt er bereits regelmäßig Meisterkurse in Europa und den USA.

Seit Herbst 2023 hat er eine Professur für Kontrabass an der Hochschule für Musik Würzburg inne.

Saison 2023/2024 | Foto: Maria Frodl | Anfangszitat: Süddeutsche Zeitung, 6. Dezember 2021
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Marc Gruber zeigt hier alle spieltechnischen Möglichkeiten seines Horns, überzeugt mit vielfältigem Ausdruck, klanglich und dynamischen Veränderungen durch Einsatz des Dämpfers und versetzt das Publikum in Erstaunen mit seinem langen Atem bei weitausschwingenen Melodiebögen.”

Der 1993 geborene Marc Gruber entdeckte das Horn bereits im Alter von 4 Jahren für sich. 30 Jahre später steht er für brillante, zeitlose Interpretationen und Facettenreichtum.

Der Hornist gewann 2016 den 2. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD (bei Nichtvergabe des 1. Preises) und wurde zudem mit dem Brüder-Busch-Sonderpreis und dem Publikumspreis ausgezeichnet. 2013 ernannte ihn die Mozart Gesellschaft Dortmund als Stipendiat. Er ist Preisträger der Lions European Music Competition, des Süddeutschen Kammermusikwettbewerbs und war 2010 Stipendiat der Internationalen Musikakademie Frankfurt. Als erster Blechbläser überhaupt erhielt er den Förderpreis Debut um elf.

Solistisch begeisterte er bereits mit Orchestern, wie bspw. den Bochumer Symphonikern, den Orchestern des Bayerischen und des Hessischen Rundfunks, dem Radiosinfonieorchester Prag, den Düsseldorfer Symphonikern, den Niederrheinischen Philharmonikern, dem Philharmonischen Orchester Nordmazedonien und der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Mit ebendiesem Orchester brachte er 2014 auch seine Debüt-CD mit der Sinfonia Concertante von Mozart für vier Solobläser und Orchester heraus. Im Sommer 2018 spielte er im Rahmen des Debüt im Deutschlandfunk Kultur erstmals mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Antonio Méndez Glières Hornkonzert. Im Mai 2022 sprang er bei German Hornsound für die Uraufführung von Erkki-Sven Tüürs Symphonie Nr. 10 Æris für vier Hörner und Orchester in Bochum ein. In Linz spielt er mit Francesca Dega unter Markus Poschner Ethyl Smyths Konzert für Violine, Horn und Orchester.

Marc Gruber ist bereits seit 2016 Solohornist des hr-Sinfonieorchesters. Zuvor war er 2014-2016 in derselben Position als bis dato jüngster Solohornist beim Bonner Beethovenorchester. Mit Orchestern, wie der Jungen Deutschen Philharmonie und dem European Union Youth Orchestra, war er bereits auf Tourneen durch China, Japan, Korea und ganz Europa.

Gruber ist festes Mitglied des Monet Quintetts, welches vom Deutschen Musikwettbewerb 2016 und 2019 als Stipendiat gefördert wurde. 2017 war das Quintett Preisträger bei der Lyon International Chamber Music Competition und gastiert seitdem in ganz Deutschland und Europa. Seine Debüt-CD mit Werken von Dubugnon, Taffanel, Holst und Françaix veröffentlichte das Quintett 2019 bei CAvi-music. Als Kammermusikpartner ist Marc Gruber zudem mit namhaften Ensembles und Solisten, wie dem Schumann Quartett, dem Linos Ensemble, dem Mannheimer Streichquartett und dem hr-Brass, im Rahmen nationaler und internationaler Festivals aufgetreten.

Marc Gruber war Jungstudent bei Prof. Joachim Pöltl in Düsseldorf und setzte dann sein Studium bei Prof. Paul van Zelm in Köln fort. Weitere Impulse erhielt er von Hermann Baumann, Erich Penzel, Prof. Christian Lampert und Froydis Ree Wekre.

Saison 2023/2024 | Foto: Philippe Schwarz | Anfangszitat: Nürnberger Zeitung, 20. April 2023
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

“Ihre technische Meisterschaft auf diesem heiklen Instrument ist so groß, dass sie der Natur ihrer starken Musikalität freien Lauf lassen kann. Ihr Spiel hat Drive, und die anspruchsvolle, von vielen Intervallsprüngen gekennzeichnete Solopartie kam durch die engen Windungen ihres Horns so leicht, als sänge sie sich und uns ein Lied.”

Die für ihre außergewöhnliche Virtuosität hochgelobte Hornistin Marie-Luise Neunecker verzeichnete weltweit Erfolge. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie äußerst gefragt und gilt als eine der profiliertesten Instrumentalistinnen der Gegenwart.

Während ihrer Tätigkeit als Solohornistin der Bamberger Symphoniker und des RSO Frankfurt von 1979 bis 1989 machte sie als Preisträgerin mehrerer renommierter internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam, so etwa beim Deutschen Musik Wettbewerb in Bonn (1982), beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München (1983) und beim Concert Artists Guild Wettbewerb in New York (1986). Heute tritt sie weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen auf. 2013 wurde sie mit dem Frankfurter Musikpreis ausgezeichnet.

Neben ihren Erfolgen als Solistin, die sie mit Orchestern, wie z.B. den Radioorchestern des NDR, SWR, MDR und hr, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Wiener Philharmonikern sowie mit den Bamberger Symphonikern, zusammenführen, gilt ihre Aufmerksamkeit ebenso der Kammermusik. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören Frank Peter Zimmermann, Christian Tetzlaff, Tobias Feldmann, Lars Vogt, Antje Weithaas, Silke Avenhaus, András Schiff, Pierre-Laurent Aimard und Martha Argerich, sowie das Zehetmair Quartett.

Außerdem gastierte sie als Kammermusikerin und/oder Solistin bei den großen und bedeutenden Festivals: den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Aldeburgh Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Marlboro Music Festival, dem Risør Festival oder den Wiener Festwochen.

György Ligeti schrieb für Marie-Luise Neunecker sein Hamburgisches Konzert, das sie im Januar 2001 zur Uraufführung brachte. Seitdem hat sie das ihr zugeeignete Konzert in mehreren Ländern aufgeführt, u.a. mit dem Aurora Orchestra in London. Im September 2020 präsentierte sie das Konzert im namensgebenden Hamburg in der Elbphilharmonie und für die Ligeti Edition bei Warner Classics spielte sie es mit dem Asko Ensemble und Reinberg de Leeuw ein.

Mit zahlreichen Schallplattenaufnahmen, die mit Preisen, wie dem ECHO Klassik und einer Grammy-Nominierung ausgezeichnet wurden, hat die Hornistin nicht nur ihren außergewöhnlichen Rang und ihre Vielfältigkeit dokumentiert, sondern auch erheblich zur größeren Bekanntheit der Hornliteratur verschiedenster Epochen beigetragen. Die Strauss Hornkonzerte spielte sie mit den Bamberger Symphonikern unter Ingo Metzmacher, die Britten Hornserenade mit dem Tenor Ian Bostridge ein. Außerdem veröffentlichte sie eine Einspielung des Hindemith Konzerts sowie eine CD mit Hornkonzerten russischer Komponisten, wie Reinhold Glière, Alexander Glazunov und Vissarion Shebalin. Als Kammermusikerin legte sie unter anderem eine Aufnahme der Brahms Horn Trios mit Frank Peter Zimmermann und Wolfgang Sawallisch vor, eine CD mit Werken von Othmar Schoeck, Charles Koechlin und Ethel Smyth und – mit Lars Vogt am Klavier – eine Aufnahme mit Werken von Hindemith, Kirchner, Brahms, Beethoven und Schumann.

Marie-Luise Neunecker war lange Zeit Professorin für Horn an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und reist für Meisterkurse durch die ganze Welt.

Saison 2023/2024 | Foto: Andreas Knapp | Anfangszitat: Die Welt, 23. Juni 2001
Änderungen und Kürzungen bedürfen der Absprache mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

Thomas Reif | Violine
Karel Bredenhorst | Violoncello
Andreas Rokseth | Bandoneon
Martin Klett | Klavier

“Schon nach dem ersten Stück hatte das Cuarteto SolTango die Zuschauer für sich eingenommen. Restlos. Der Funke war übergesprungen, kaum dass die vier begonnen hatten. Denn bei diesem Quartett stimmte alles. Da verschmolzen vier hervorragende Solisten zu einer Einheit, die perfekt harmonierte.”

Das Cuarteto SolTango steht für authentischen Tango mit orchestralem Klang und kammermusikalischem Esprit. In der einzigartigen Besetzung Violine, Violoncello, Bandoneon und Klavier schlägt es die Brücke zwischen dem argentinischen Tango der Goldenen Ära und kammermusikalischer Konzerttradition. Tangos der Ikonen – von Aníbal Troilo, Juan D’Arienzo, Lucio Demare bis hin zu den Wegbereitern des Tango Nuevo wie Horacio Salgán und Osvaldo Pugliese – erklingen in kunstvoller Instrumentierung durch Martin Klett.

Seit seiner Gründung im Jahr 2008 wurde das Quartett mehrfach zum Schleswig-Holstein Musikfestival und zum Oberstdorfer Musiksommer eingeladen und zeigt sich regelmäßig auf bedeutenden klassischen Konzertpodien. Es hat auf zahlreichen internationalen Festivals gespielt – u.a. dem innovativen Grachtenfestival Amsterdam, dem Heidelberger Frühling, dem Risør Kammermusikfestival und den Studiokonzerten des Bayrischen Rundfunks.

Auf das Debütalbum Tango Extreme folgten die Alben Cristal und Sin Palabras in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk und dem Label CAvi. Phänomenale Rezensionen in den Rondo– und The Strad Magazinen, aber auch in der Tangodanza bekunden hohen Respekt sowohl vonseiten des Klassikmarktes als auch der internationalen Tangoszene. Das vierte Album Misón Tango erschien 2021 und wurde u.a. vom Online Merkur in den höchsten Tönen gelobt. Im Sommer 2023 folgte mit Poesía das erste gemeinsame Album mit dem argentinischen Sänger Leonel Capitano.

SolTango wirkte mit bei Tangoshows im Rahmen des Internationalen Tangofestival Düsseldorf sowie beim Projekt Terra Tango beim Gent Festival van Vlaanderen. Tangotänzer durften das Ensemble außerdem bei internationalen Tangofestivals in Amsterdam, Hamburg, Oldenburg und Leipzig erleben. Dabei traten sie mit weltberühmten Showtanzpaaren auf.

Die vier Musiker des Cuarteto SolTango vereint fundiertes instrumentales Können gekoppelt mit einer Neugier gegenüber verschiedenen Genres. Der Initiator des Ensembles, Martin Klett, ist als internationaler Preisträger und als Pianist und Cembalist mit vielen Gesichtern bekannt. Nach Stellen in Leipzig, Detmold und Karlsruhe lehr er heute als Dozent an der Musikhochschule Hannover. Der niederländische Cellist Karel Bredenhorst, ebenfalls Gründungsmitglied, konzertiert sowohl als leidenschaftlicher Kammermusiker als auch in experimentellen Crossover-Projekten. Der Geiger Thomas Reif wurde mit 26 Jahren Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet. Das Bandoneon spielt der Norweger Andreas Rokseth, welcher als bester Bandoneonist in der Geschichte der Codarts University Rotterdam abschloss und mit seinem Duo Julie & Andreas (Harfe & Bandoneon) auch schon das argentinische Publikum begeisterte.

Saison 2023/2024 | Foto: Andrej Grilc | Anfangszitat: Mittelbadische Presse, 14. Januar 2019
Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

Daniela Koch | Querflöte
Johanna Stier | Oboe
Nemorino Scheliga | Klarinette
Theo Plath | Fagott
Marc Gruber | Horn

“Ein großartiges Zusammenspiel mit perfekter Technik und Spielwitz.”

Benannt nach dem französischen Maler des Impressionismus Claude Monet, steht dieses junge Ensemble für einen farbenreichen Klang – ganz wie die Bilder des Namenspatrons lebhaft und ausdrucksstark sind.

2014 gründeten die Musiker, die sich bereits durch das Bundesjugendorchester kannten, während ihrer Studien das Ensemble. Inzwischen gastieren sie regelmäßig bei renommierten Festivals, bspw. dem Heidelberger Frühling, dem Davos Festival oder in Konzerthäusern wie der Essener Philharmonie.

Neben einem Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Lyon wurde das Ensemble beim Deutschen Musikwettbewerb gleich zweimal mit einem Stipendium ausgezeichnet und 2016 sowie 2019 in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstlern aufgenommen.

Alle fünf Musiker sind auf Solopositionen in renommierten Orchestern tätig, u.a. bei den Bamberger Symphonikern und dem hr-Sinfonieorchester, und sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Daniela Koch | Querflöte
gewann bereits mit 19 Jahren den 1. Preis des bedeutendsten Wettbewerbs für Flöte, der Kobe International Flute Competition und im folgenden Jahr einen 2. Preis beim ARD-Wettbewerb. Seitdem erspielte sich die gebürtige Tirolerin auf zahlreichen Festivals (u.a. Lucerne, Davos, Rheingau) als gefragte Solistin und Kammermusikerin einen Namen. Seit 2011 ist Daniela Koch Soloflötistin der Bamberger Symphoniker und neben Meisterkursen als Lehrbeauftragte an der HfM Nürnberg und UdK Essen tätig.

Johanna Stier | Oboe
war zwei Jahre lang Mitglied des NDR Elbphilharmonieorchesters und spielt als Gast in Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Concertgebouworkest Amsterdam. Seit 2019 ist sie Solooboistin der NDR Radiophilharmonie in Hannover.

Nemorino Scheliga | Klarinette
studierte bei Norbert Kaiser in Stuttgart und spielte bis 2020 drei Jahre lang als Soloklarinettist an der dortigen Staatsoper. Auf derselben Position ist er ein gern gesehener Gast bei der Staatskapelle Dresden und dem Bayerischen Staatsorchester.

Theo Plath | Fagott
ist seit 2019 Solofagottist des hr-Sinfonieorchesters in Frankfurt und gastiert als gefragter Solist und Kammermusiker bei renommierten Festivals. Er gewann zahlreiche Preise, zuletzt beim ARD-Wettbewerb in München.

Marc Gruber | Horn
ist Preisträger des ARD-Wettbewerbs, bei dem er im Jahr 2016 mit einem 2. Preis sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Zahlreiche Auftritte als Solist, unter anderem in der Berliner Philharmonie, schlossen sich an. Seit 2016 ist er Solohornist des hr-Sinfonieorchesters in Frankfurt, nachdem er zuvor als jüngster Hornist dieselbe Stelle beim Beethoven-Orchester Bonn innehatte.

Saison 2023/2024 | Fotos: Studioline | Anfangszitat: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 28. September 2022 Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

Nicholas Rimmer | Klavier
Jonian Ilias Kadesha | Violine
Vashti Hunter | Violoncello

 

“Diese feine Balance zwischen Emotion und Verstand entwickelt für die Zuhörer jenen ergreifenden Effekt, der Konzerte in der Erinnerung verankert: ‘So habe ich das noch nie gehört.'”

Das 2010 gegründete Trio Gaspard ist eines der gefragtesten Klaviertrios seiner Generation und wird für seine einzigartige und frische Annäherung an die Musik gelobt. Immer wieder gastiert das Trio in bedeutenden, internationalen Konzertsälen wie der Wigmore Hall London, der Philharmonie und dem Pierre Boulez Saal Berlin, der Philharmonie Essen, im Salle Molière Lyon, der Elbphilharmonie Hamburg, dem KKL Luzern sowie der Shanghai Symphony Hall.

Zu den Highlights der Saison 2023-24 zählen eine Residenz in der Wigmore Hall, die Aufführung von Beethovens Tripelkonzert mit dem Uppsala Kammarorkester in Schweden sowie Rezitale bei bedeutenden Konzertreihen wie den Amici Della Musica Firenze, der Gesellschaft für Kammermusik Luzern,  den Bühnen Bern, der Sibelius Academy Helsinki, dem Sage Gateshead und dem Heidelberger Frühling.

Neben der Erforschung des traditionellen Klaviertrio-Repertoires arbeitet das Trio Gaspard regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen und ist bestrebt, selten gespielte Meisterwerke zu entdecken. 2022 spielte es das Klaviertrio in d-moll von Ethyl Smyth bei den live übertragenen BBC Proms. Zudem führte das Trio das selten präsentierte Werk Présence – ballet blanc für Klaviertrio und Sprecher von Bernd Alois Zimmermann in Zusammenarbeit mit der urban-zeitgenössischen Tänzerin Luka Fritsch auf. Die Präsentation im Boulez Saal wurde in Kooperation mit Deutschlandradio aufgenommen und erschien auf der Aufnahme des Trios Live in Berlin.

Für ein erstes Aufnahmeprojekt bei Chandos Records spielen die Musiker alle 46 Klaviertrios von Joseph Haydn ein und ergänzen diese um auf Haydn bezogene, zeitgenössische Werke, wofür das Trio Kompositionsaufträge an u.a. Olli Mustonen, Patricia Kopatchinskaja, Helena Winkelmann, Sally Beamish und Kit Armstrong vergeben hat. Die ersten beiden Aufnahmen der Serie wurden in der Saison 2022/2023 veröffentlicht und von der Presse hoch gelobt. Besprechungen erschienen in The Times, The Strad und im Limelight Magazine. Das Trio präsentiert entsprechende Konzerte u.a. bei seiner ausdauernden Residenz in der Wigmore Hall London. Mit Berlin Stories erschien zudem die erste Aufnahme einer neuen Reihe, die europäischen Metropolen gewidmet ist. Auf ihr sind Werke von Mendelssohn, Juon und Skalkottas zu hören. Weitere Aufnahmen beschäftigen sich mit Prag und Budapest.

Die Mitglieder des Trio Gaspards stammen aus Deutschland, Griechenland und Großbritannien. Sie arbeiteten regelmäßig mit Hatto Beyerle, dem Mitbegründer des Alban Berg Quartetts, zusammen. Das Ensemble studierte außerdem an der Europäischen Kammermusikakademie (ECMA), wo es wichtige Impulse von Johannes Meissl (Artis Quartett), Ferenc Rados, Avedis Kouyoumdjian, Jérôme Pernoo und Peter Cropper (Lindsay Quartett) bekam.

Das Trio gewann verschiedene Sonder- und erste Preise, u.a. beim Internationalen Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb in Weimar, beim 5. Internationalen Haydn Wettbewerb in Wien und dem 17. Internationalen Kammermusikwettbewerb in Illzach, Frankreich. Außerdem hatte das Trio zwischen 2017 und 2019 ein “Fellowship of chamber music” am Royal Northern College of Music in Manchester inne.

 

Kurzbiografien

Nicholas Rimmer | Klavier

konzertierte bereits auf namhaften Bühnen wie der Londoner Wigmore Hall, dem Münchner Gasteig, der Tonhalle Zürich und der Berliner Philharmonie und als Solist und Kammermusiker bei renommierten Festivals wie in Schleswig-Holstein, Schwetzingen, Ludwigsburg, Grafenegg und Heidelberg. Seine CD-Einspielung mit Nils Mönkemeyer wurde 2009 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet und die Einspielung der kompletten Werke Rihms für Violine und Klavier mit Tianwa Yang mit dem Diapason d’Or, dem Pizzicato Supersonic Award und dem International Record Review ‘Outstanding’ Award. Rimmer studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Christopher Oakden. Seit 2020 hat Rimmer eine Professur für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg inne. Er ist Mitglied des Trio Belli-Fischer-Rimmer in der einzigartigen und experimentellen Besetzung Posaune-Percussion-Klavier.

Jonian Ilias Kadesha | Violine

verfolgt eine erfolgreiche Karriere als Solist und trat bereits mit renommierten Orchestern wie dem Scottish Chamber Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem New Russian State Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe unter Sir András Schiff, den London Mozart Players und dem Aurora Orchestra auf. Dabei ist es ihm wichtig, das Standardrepertoire zu erweitern, und so hört man ihn auch bspw. mit dem Violinkonzert von Skalkottas, Hillborgs Bach Materia oder der Uraufführung von Giovanni Sollimas Tyche. Kadesha studierte an der Kronberg Academy bei Antje Weithaas und ist Preisträger internationaler Violinwettbewerbe. Er ist außerdem Mitglied des Kelemen Quartetts und Mitbegründer des Caerus Chamber Ensembles.

Vashti Hunter | Violoncello

genießt eine vielseitige Karriere als Solistin und Kammermusikerin und ist regelmäßig zu Gast bei den führenden Musikfestivals und in Konzertsälen wie u.a. der Wigmore Hall, dem Rudolfinum Prag, dem Salle Molière Lyon, der Berliner Philharmonie und dem Pierre Boulez Saal. Sie studierte in London und Hannover bei Leonid Gorokhov und in Berlin bei Wolfgang Emanuel Schmidt. Ein sehr wichtiger Einfluss ist der Cellist Steven Isserlis, bei dem sie viele Jahre am IMS Prussia Cove studierte. Inzwischen ist Vashti Hunter selbst Professorin an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Medien in Hannover. Vashti Hunter ist zudem Mitglied des namhaften Kelemen Quartetts.

Saison 2023/2024 | Fotos: Andrej Grilc | Anfangszitat: Süddeutsche Zeitung, April 2022
Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH


Eckart Heiligers | Klavier
Ulf Schneider | Violine
Martin Löhr | Violoncello

“Das Trio Jean Paul spielte mit Spannung und Anmut und kehrte in jedem Satz das Schönste hervor. Das Ergebnis war wunderbar ausbalancierte Kammermusik zum Hineinsinken.”
Seit über drei Jahrzehnten besteht das Trio Jean Paul in unveränderter Besetzung und gehört auch heute noch zu den erfolgreichsten und beständigsten Kammermusikensembles. Sein Publikum lässt sich weltweit von der hohen Ensemblekultur, feinfühligen Klangästhetik und stilsicheren Musikalität der drei Musiker verzaubern.

Ihre gemeinsame Karriere startete mit ersten Preisen bei Wettbewerben in Melbourne und Osaka sowie beim Deutschen Musikwettbewerb. Auch der Name war rasch gefunden: Jean Paul, Lieblingsdichter von Robert Schumann, dessen Werke dem Trio besonders am Herzen liegen. Der Dichter als Namenspatron verrät auch, worauf es den Musikern besonders ankommt: die Sprachähnlichkeit von Musik herauszuarbeiten und für das Publikum hörbar zu machen.

Engagements führen das Ensemble regelmäßig in die bedeutenden Konzertsäle der Welt, wie z.B. ins Wiener Konzerthaus, die Berliner Philharmonie, den Palais des Beaux Arts Brüssel oder die Wigmore Hall in London. Auf ausgedehnten Tourneen treten sie u.a. in den USA und Kanada auf.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Ensembles ist die Aufführung von zeitgenössischem Repertoire, wozu auch zahlreiche Uraufführungen namhafter Komponisten zählen. Wolfgang Rihm widmete ihm sein Trio Concerto, welches das Trio 2014 in der Berliner Philharmonie mit dem WDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste uraufführte. Weitere Konzerte mit dem Dallas Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich und der NDR Radiophilharmonie Hannover folgten. Aktuell widmet sich das Trio der von ihm in Auftrag gegebenen Neukomposition von Tobias Rokahr.

Zahlreiche CD-Produktionen des Trios bei CAvi-music wurden mit Preisen ausgezeichnet: Die Aufnahme des Brahms Trios in H-Dur und Schönbergs Verklärte Nacht mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, die Einspielung der beiden Mendelssohn Trios 2009 und der Schubert Trios 2012 mit dem Supersonic-Award. 2015 erschien seine CD mit Klaviertrios von Joseph Haydn. Zuletzt begeisterte das Trio mit einer Aufnahme von Brahms Streichsextetten in der Bearbeitung für Klaviertrio durch Brahms-Freund Theodor Kirchner.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Homepage www.triojeanpaul.de.

 

Kurzbiografien

Eckart Heiligers | Klavier

studierte bei Karl-Heinz Kämmerling in Hannover und Leon Fleisher in Baltimore (USA). Bereits früh wurden seine Leistungen durch zahlreiche Stipendien ausgezeichnet. Zu den Förderern gehören die Studienstiftung des Deutschen Volkes, der DAAD, der Deutsche Musikwettbewerb und ein France Graage Performance Scholarship. Eckart Heiligers war Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe u.a. in Vercelli, Athen, Salt Lake City und Oslo. Seine Konzerttätigkeit ist enorm vielseitig. Regelmäßig tritt er als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter auf. Außerdem unterrichtet er als Professor für Klavier und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste. Meisterkurse im In- und Ausland und die Tätigkeit als Juror bei internationalen Musikwettbewerben ergänzen seine Aktivitäten.

Ulf Schneider | Violine

studierte in Hannover, New York und Berlin bei Jens Ellermann, Masao Kawasaki, Felix Galimir und Thomas Zehetmair.
Neben der weltweiten Konzerttätigkeit im Trio verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Bartholdy-Quintett sowie mit den Pianisten Jan Philip Schulze und Stephan Imorde. Überaus gerne entwickelt er Programme, in denen Sprache und Musik eine besondere Verbindung miteinander eingehen. Seit 20 Jahren ist Ulf Schneider Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Regelmäßig wird er zu Meisterkursen und als Juror zu Wettbewerben eingeladen.

Weitere Informationen: www.ulfschneider-violine.de

Martin Löhr | Violoncello

absolvierte sein Studium bei Wolfgang Mehlhorn in Hamburg, bei Zara Nelsova an der Juilliard School in New York und bei Wolfgang Boettcher an der Universität der Künste in Berlin. Außerdem war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, erhielt ein Masefield Stipendium, war in der Bundesauswahl Konzerte junger Künstler und bekam den Förderpreis der Mozartgesellschaft Wiesbaden. 1995 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Cellowettbewerb Jeunesses Musicales in Belgrad.
Martin Löhr ist Solocellist der Berliner Philharmoniker, unterrichtet an der Herbert-von-Karajan-Akademie und ist regelmäßiger Dozent bei Meisterkursen im In- und Ausland. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit beinhaltet neben Orchesterkonzerten auch Soloauftritte und Kammermusik in unterschiedlichen Formationen.

Saison 2023/2024 | Fotos: Irène Zandel | Anfangszitat: Westfälischer Anzeiger, 06. März 2020
Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH

Thomas Zehetmair | Violine
Kuba Jakowicz | Violine
Ruth Killius | Viola
Christian Elliott | Violoncello

“Die vier Musiker beherrschen ihre Instrumente mit traumwandlerischer Sicherheit, nur so war es ihnen möglich, bis an die Grenzen des Machbaren zu gehen.”

Das Zehetmair Quartett, das 1994 vom österreichischen Dirigenten und Violinisten Thomas Zehetmair gegründet wurde, gehört zweifelsfrei zu den bemerkenswertesten Streichquartetten weltweit. Es wird hoch geachtet für seine durchdachten, einzigartigen Interpretationen, die sich durch Klarheit und Kompromisslosigkeit auszeichnen. Dabei spielen die vier Virtuosen auf höchstem technischem Niveau und finden in ihrer Musik zu einer Klarheit, die gepaart mit ihrer enormen Ausdrucksstärke so schnell keine Nachahmer findet. Neben dem gängigen Repertoire überzeugt das Quartett auch durch sein fantastisches Verständnis für zeitgenössische Musik.

Zu den besonderen, künstlerischen Herausforderungen gehörten in der Vergangenheit u.a. die zyklische Aufführung aller Streichquartette von Robert Schumann in der Londoner Wigmore Hall und die Uraufführung des Streichquartetts Nr. 2 von Heinz Holliger – ein Auftragswerk der Köln Musik GmbH für das Zehetmair Quartett. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Elliott Carter 2009 konzertierte das Zehetmair Quartett mit großem Erfolg in New York.

Das Quartett tritt regelmäßig in den Musikzentren Europas auf, so bspw. im Concertgebouw Amsterdam, im Palaú de la Musica Barcelona, in Luxemburg oder in Helsinki und gastierte beim Salzburg Festival, Hong Kong Arts Festival, Edinburgh International Festival oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival.

Für die Einspielung von Bartóks 4. und Hartmanns 1. Streichquartett sowie des 1. und 3. Streichquartetts von Schumann bei ECM erhielt das Zehetmair Quartett Auszeichnungen wie den Diapason d’Or de l’Année, den Gramophone Award (Record of the Year), den Edison– und den Klara-Preis für die beste internationale Produktion des Jahres.
Eine Aufnahme mit den Streichquartetten Nr. 4 von Hindemith und Nr. 5 von Bartók wurde in den Medien als Referenzaufnahme besprochen und erhielt den Diapason d’Or de l’Année. Das aktuellste Album des Ensembles ist Beethoven, Bruckner, Hartmann und Holliger gewidmet.

Im November 2014 wurde das Zehetmair Quartett mit dem Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau für seine herausragenden musikalischen Fähigkeiten und Verdienste um den Komponisten ausgezeichnet.

Saison 2023/2024 | Foto: Frederic Laverriere | Anfangszitat: Tiroler Tageszeitung, 03. Mai 2022
Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit der Künstlersekretariat Astrid Schoerke GmbH